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Zuhause / Too Tired / Homerecording
Sunday, October 8th, 2006Zuhause… bin ich hier zuhause? Was ist überhaupt “zuhause”? Ich wohne hier, aber “zuhause” definiert sich für mich anders… So jedenfalls sieht es aus, wo ich wohne. Das sehe ich, wenn ich abends auf der Couch liegend den Blick von der Glotze ein Stückchen nach rechts richtung Küche schweifen lasse. Ist nicht unschön. Die Schefflera neben der Tür ist neu.
Man muss eben das beste draus machen. Gestern abend hatte ich Besuch von einer guten Freundin, hab einen riesigen Eimer Sauerkraut-Eintopf gekocht, von dem ich noch bis mitte nächster Woche essen können werde, und wir leerten ein paar Flaschen Wein zusammen *ächz* – Heute “morgen” wuch ich erschrocken aus einem Traum auf, den ich hier nicht wiedergeben kann, der aber sozusagen völlig überflüssig war, drehte er sich doch um eine Sache, die mir sowieso pausenlos im Kopf herumgeht, ohne Unterlass und ohne Gnade. Und dann träumste auch noch davon. Mit dem Unterbewusstsein ist schon nicht zu spaßen.
Ich nehme diesen surrealen Sonntag Mittag, an dem draußen der wolkenlose Himmel und die strahlende Sonne die innere Befindlichkeit verhöhnt zum Anlass, einen weiteren Track aus der Homerecording-Bastelküche [mein sog. "Three Wishes Studio"] vorzustellen.
Die Nummer hat eine lange Geschichte. Es fing vor bestimmt zehn Jahren an mit der Entwicklung dieser kleinen Gitarrenfigur, die aber wirklich jahrelang allein und für sich selber stand, ohne dass ein “Stück” daraus werden konnte… ich fing ja auch erst vor relativ kurzer Zeit damit an, Sachen aufzunehmen und mir Texte und Gesangslinien auszudenken. Als ich dann mit Rebecca von Drumfish zusammenhockte, fiel ihr die Melodie und der Text für den Chorus ein, was wir dann auch flugs aufnahmen, damals noch mit dem alten billig-Mikrophon unter sozusagen entwürdigenden Bedingungen.
Jedenfalls konnte ich nach Rebeccas kreativer Vorlage schließlich den Rest des Textes zwischen die Gitarren-Zupfereien zurecht friemeln, dann bekam der Titel noch ein Intro [welches sich aus einer anderen Version der gleichen Nummer speist, die rein instrumental gespielt und dann einfach umgedreht wurde]. Grad noch Nachbarin Elisa ins Heimstudio geschleift für eine weitere Gesangsspur im Chorus, und fertig. Und diese Nummer erklärt quasi auch hinterrücks, was ich für mein tatsächliches zuhause halte. Scheiße, und hier ist es nun also: “Too Tired” [mp3, ca. 4.8MB]
Und jetzt gehe ich zum Aachener Weiher und füttere die Enten.
Homerecording – Fragment
Wednesday, September 6th, 2006So allmählich werden Nümmerchen für Nümmerchen schön gebügelt, und dann wäre da ja noch das hier [mp3].
*Breit-grins* – wie unüberhörbar der Einfluss ist… Well: zu Hören kommt nur das Intro, ist alles noch eher rudimentär gemixt und überhaupt nicht vernünftig laut und alles, aber dient im Moment auch eher der groben Orientierung, wohin die Reise gehen soll, also wieder mal: Sorry for the bad bad sound.
Toll, seit dem Sommer hab ich auch den Text und die Gesangsmelodie in weiten Teilen fertig, aber das wird ebenfalls noch heftig überarbeitet und das mag ich noch nicht herumzeigen. *schäm*
Auch hatte ich einen Titel für die Nummer ersonnen, da diese jedoch völlig falsche Assoziationen beherbergt, werde ich das Ding alsbald auch noch umtopf.. ich meine: umtaufen. Das ist also jetzt vorne, wo auch Gesang hinkommt, ganz wichtig ist aber vor allem auch das Outro [mp3], was zwar noch was langweilig daherkommt, jedoch noch mit schönen Solo-Licks elektrischer Gitarren geschmückt werden soll. Hmmmmm, ich kenne da doch so eine Brausebirne in der Ecke Düren… ,o)
Chaosradio: Die Gesundheitskarte
Tuesday, August 8th, 2006Ich kann nur wärmstens empfehlen, anstatt sich abends drei Stunden in der Glotze irgendwelchen Schrott reinzuziehen, die Glotze mal einen oder zwei Tage aus zu lassen [ich selber lebe ja sowieso mitlerweile komplett fernsehfrei, und ich genieße es!] mal den aktuellen CCC Podcast zum Thema: “Die Gesundheitskarte” anzuhören. Ist drei Stunden lang, kann man aber auch prima auf zwei Abende verteilen oder so. Eine hochgradig informative – und dabei unterhaltsame – Sendung, die sich jeder mal reinziehen sollte, wie ich finde.
Und noch kurz in eigener Sache: Meine Kommentarfunktion bleibt noch eine Weile abgeschaltet. Immernoch keine Lust auf Wordpress-Herumgefriemel, Backup und Upgegrade. Ich weiß, dass das ätzend ist, aber ich bitte trotzdem um weitere Wochen Geduld. Im Augenblick wird sämtliche Freizeit in Musik umgesetzt, das muss einfach so sein. Es wird auch wieder investiert, diesmal in verbesserte Mikrofonie für das Heimstudiöchen ["Three Wishes"] – es kommen demnächst testweise ein Rode und ein AKG C-1000 an den Start, und dann kucken wir mal. Dann gibt es noch den etwas verrückten Plan, für einen der neuen Titel Philipps Hammond aufzunehmen – natürlich habe ich als Gitarrist noch nie versucht, eine echte Hammond samt Leslie abzunehmen, aber vielleicht wächst man ja mit seinen Aufgaben… jedenfalls bin ich schon jetzt extrem gespannt, was dabei rauskommt.
Homerecording: Summerlips
Monday, July 31st, 2006Neues aus der Homerecording-Bastelküche: Summerlips [mp3, 3 MB, Instrumental] ist jetzt also fast “fertig” – da sind nur noch Kleinigkeiten zu beheben.
Mit Stolz und in Demut verweise ich auf Bassist Philipp Wehner, der sich hier sehr zu meinem Gefallen und Vergnügen ausgetobt hat. Jetzt überlege, ob ich das alles so lasse [denn die Länge ist eigentlich genau richtig] oder ob ich noch einen Gitarristen für ein paar cleane, jazzige Licks in einem weiteren Durchgang einlade. Was ich da hören möchte, kann ich eben selber nicht spielen. Bei mir ist immer alles zu rockig.
Inspiriert wurde ich zu der Nummer durch das Auf- und Abhüpfen von Brüsten beim Gehen durch die Stadt im Sommer, welchem ich durch die WahWah-Rhythmusgitarre versucht habe, Ausdruck zu verleihen. Daher sollte die Nummer ursprünglich auch “Summer Tits” heißen – In Hinblick auf Radiokompatibilität auf dem US amerikanischen Markt habe ich es nun in “Summerlips” umbenannt, was mir noch besser gefällt, denn genau genommen ist das noch viel viel schlüpfriger.
Philipps Bass-Linie hatte ich vorher [sehr, sehr grob] mit nem quantisierten Synthi-Bass vorgezeichnet, aber längst nicht so komplex. Pippo war genialerweise in der Lage, dieses Riff noch viel viel schöner auf dem E-Bass umzusetzen, und es erinnert mich ganz schwer an bestimmte Bass-Linien aus dem Musical “Hair.” Und auch das gefällt mir.
Die Kommentarfunktion ist immer noch abgeschaltet, aber schreibt mir doch trotzdem bitte, wie es euch gefällt, was ihr anders machen würdet, ob noch ein Durchgang mit Solo da dran sollte, etc. etc. – ich freue mich über jede Reaktion!
Nachtrag: [13.10.2006] – Jetzt gibt es Summerlips auch in der handlichen Klingelton-Version fürs Handy *kicher*
Ãœbung Nr. 17
Thursday, May 11th, 2006Heute lass ich euch mal wieder teilhaben an meinem autistischen Audio-Gefriemel aus der Heim-Werkstatt. Das folgende Beispiel war ursprünglich nur ein kleines Playback für mich gedacht, zum endlosen Improvisieren und Licks üben… ein paar Sachen, die mir dabei dann so eingefallen sind, hab ich dann irgendwann auch noch mit aufgenommen, ggf. gedoppelt etc.
So kann man die einzelnen Licks, die einem so einfallen, später schön zum Playback üben und verbessern und irgendwann dann “live” und “am Stück” einspielen – wenn ich diese Nummer überhaupt weiter verfolge. Ich weiß, ich weiß, dieses Gitarrengefriemel ist keine “richtige” Musik und interessiert niemanden aber…
Es macht einfach so einen großen Spaß, viele Töne zu spielen, Gitarristen werden mich verstehen. Die Hookline dürfte in meiner Nachbarschaft mitlerweile hinreichend bekannt und verhasst sein, also poste ich den Scheiß jetzt noch ins Internet.
Ich nenne es: Exercise 17 [mp, 1.x MB]